Caspar Plautz am Viktualienmarkt - Kartoffeln zu Mittag

Ein Teller mit Ofenkartoffel, Falafel, Rotkrautsalat und Kräutern wird vor gestreiftem Oberteil gehalten. Die Speisen sind mit Soße angerichtet und liegen in einer weißen Metallschüssel.

Erdäpfel, Töften, Schocken, Mäusle, Grumbeer, Tuffeln…die tollsten Namen hat die Kartoffel schon bekommen.

Von Südamerika hat sie den weiten Weg über Spanien und Italien nach ganz Europa gemacht.

Und seit hunderten von Jahren wird sie bei uns nun schon kultiviert.

So variantenreich, wie bei Caspar Plautz am Viktualienmarkt haben wir sie aber selten gesehen.

Verschiedene Kartoffelsorten in Holzkisten am Stand von Caspar Plautz auf dem Viktualienmarkt in München.

Und das Beste - der Kartoffelstand verkauft nicht nur die rohe Knolle, sondern zaubert auch vor Ort für uns die leckersten Mittagsgerichte daraus.

1621 veröffentlichte der Benediktinerabt Caspar Plautz das erste deutschsprachige Kochbuch mit Kartoffelrezepten.

Genau 400 Jahre später haben Dominik Klier und Theo Lindinger entschieden, zusammen mit ihrem Koch, Kay Hoppe, ebenfalls ein Kartoffelbuch herauszugeben, das den Namen des Benediktiners trägt.

Aber kurz nochmal ein paar Jahre zurück gespult…

schon 2017 haben sie, aus Liebe zum schönen Viktualienmarkt (die wir uneingeschränkt teilen) den frei gewordenen Kartoffelstand übernommen.

Holzkisten mit bunten Kartoffeln stehen unter gelb-weißem Markisendach am Caspar-Plautz-Stand auf dem Viktualienmarkt. Menschen essen oder unterhalten sich direkt vor dem Verkaufsstand.

Caspar Plautz, war -neu- geboren.

Der Stand bildet zusammen mit denen von Patissière Lea Zapf, der Kaffeerösterei und der Münchner Suppenküche einen gemütlichen Raum um eines der acht Marktbrünnchen.

Die Idee von Theo und Dominik, zusätzlich zum Kartoffelverkauf, kleine Mittagsgerichte rund um die Knolle anzubieten, war und ist eine großartige Bereicherung für den ohnehin so schönen Viktualienmarkt.

Caspar-Plautz-Stand am Viktualienmarkt mit Holzkisten voller Kartoffeln, gelb-weißem Markisendach und mehreren Stehtischen, an denen Menschen essen oder einkaufen.

Es gibt einige Stehtischchen und eine paar nette einfache Sitzgelegenheiten. 

Und besonders an sonnigen Tagen wollen wir mittags nirgendwo anders sein.

Liebevoll haben sich die beiden dem Thema Kartoffel gewidmet und uralte Sorten wiederbelebt. Kompetent und geduldig beantworten sie jede Frage zu ihrer Auswahl und finden für jedes Gericht die passende Kartoffelsorte.

Teller mit Ofenkartoffel, Falafel, rotem Krautsalat und Kräutern auf grünem Holztisch, von oben fotografiert. Das Gericht stammt vom Caspar-Plautz-Stand am Viktualienmarkt in München.

Auf charmanten Emailletellern serviert,  gesellen sich zur Kartoffel mal Saibling und Sauerrahm, mal Schweinebraten mi Hoisingemüse oder jede Menge verschiedener vegetarischer und veganer Varianten.

Alles wird regional bezogen und vieles ist in Bioqualität und jedes Rezept ist fein ausgespitzt und von Kay schmackhaft umgesetzt.

Blick in die offene Küche von Caspar Plautz am Viktualienmarkt in München. Zwei Mitarbeiter stehen hinter der Theke, Gläser mit Gewürzen und frische Kartoffeln sind im Vordergrund sichtbar.

Wer bis jetzt dachte, Kartoffeln könnten nur altmodische Beilage sein, wird bei Caspar Plautz mit Sicherheit eines Besseren belehrt…und ist bestimmt nicht das letzte Mal hier.

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