Sofi Bakery - Kopenhagen trifft Berlin Mitte
In den schönen Sophie-Gips-Höfen in Berlin Mitte bildet sich jeden Morgen schnell eine Schlange.
Das Anstehen lohnt sich für alle, die es an diesem Morgen nicht nach Kopenhagen schaffen und von perfektem dänischen Gebäck träumen.
Frederik Bille Brahe vom Kopenhagener Atelier September hat nicht nur das knusprige Sauerteigbrot mit der saftigen Krume nach Berlin gebracht.
Das Croissant im Sofi ist wahrscheinlich das beste in Berlin. Und der fluffige Morning Bun mit Kardamom und Orange ist es ebenfalls wert, ein wenig darauf zu warten.
Gleich im Sofi oder Zuhause?
Wer wirklich gar keine Geduld hat und ohnehin nicht um einen der wenigen Sitzplätze kämpfen möchte, kann vorbestellen.
Dann geht es einfach schnurstracks vorbei an der Schlange und mit der Gebäcktüte nach Hause.
Im Winter ist die Chance, einen der Plätze am großen Holztisch zu ergattern wirklich gering.
Bei wärmerem Wetter gibt es gleich mehrere Tische im Hof.
Mit Efeu bewachsene Backsteinfassaden mit rot lackierten Fenstern, bilden die schöne Kulisse vor der Bäckerei.
Warten auf Gebäck
Wir selber finden, daß es einen Teil der Vorfreude ausmacht, in der Sofi-Schlange zu stehen.
Die offene Backstube erlaubt verlockende Einblicke.
Und außerdem gehört der Faktor Zeit fest zur Philosophie der Bäcker.
Zeit ist kostbar
Der Sauerteig für das Brot fermentiert 24 Stunden, der Teig für das köstliche Croissant sogar 48.
Verwendet wird Mehl aus seltenen Urkörner von Biobauernhöfen.
Das gibt mehr Geschmack und die tolle Struktur im Gebäck.
Da liest sich die Zutatenliste für den knusprigen Berlin Loaf kurz - Mehl, Wasser, Sauerteig.
Denn Gebäck aus guten Zutaten plus genügend Zeit benötigt keine künstlichen Backtriebmittel oder Konservierungsstoffe.
Und so kommt es wohl, daß wir im Sofi das leckerste Käsebrot jenseits von Kopenhagen frühstücken können.