Sawade - Berlins älteste Pralinenmanufaktur
Confiseur, Süßwarenmeister, Konfektmacher sind die wohlklingenden Berufsbezeichnungen derjenigen, die die guten Sawade-Leckereien herstellen.
Nach alter Tradition wird hier Blätterkrokant von Hand eingeschlagen und Trüffel und Pralinen nach Rezepten aus dem 19. Jahrhundert produziert.
Umweltfreundlich in Staniolpapier und Zellglasfolie eingewickelt sind die bunten Süßigkeiten ein perfektes Mitbringsel aus der Hauptstadt.
Die hochwertigen Schachteln in Pastelfarben sind mit Berlinmotiven in schwarzweiß bedruckt und so hübsch, daß sie sicher nicht im Müll landen, nachdem der feine Inhalt aufgegessen ist.
Süßes Geheimnis
Bereits 1880 eröffnete Ladislaus Maximilianus Ziemkiewicz (so ein toller Name!) sein erstes Geschäft „Unter den Linden“.
Daß seine Nachbarin, Marie de Savadé, mehr, als nur eine geschätzte Anwohnerin war, können wir bloß vermuten.
Auf jeden Fall ist die Manufaktur nach ihr benannt.
1886 wurde Sawade Königlicher Hoflieferant.
Die Qualität, die damals den preußischen Prinzen überzeugte, zieht uns noch heute in die Confiserie.
Leider gibt es das prachtvolle Haus unter den Linden nicht mehr.
Dafür ist Sawade inzwischen gleich zehn mal in Berlin vertreten.
Unser Lieblingsladen ist der in den Hackeschen Höfen.
Zuhause in Berlin
Obwohl die ursprüngliche Manufaktur so gewachsen ist, wird alles nach wie vor ausnahmslos in Berlin produziert.
Bei den Zutaten wird bei Sawade auf möglichst kurze Wege geachtet.
Auf Palmöl und chemische Konservierungsstoffe wird vollständig verzichtet.
Das Marzipanbrot aus Mittelmeer-Mandeln ist einer unserer Favoriten zur Weihnachtszeit.
Und immer ist es ein kleines Glücksgefühl, die zartblaue Tüte mit dem goldenen Schriftzug nach Hause zu tragen.